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Brufen gegen Schmerzen und Entzündungen: Anwendung & Risiken

Schmerzfrei durch den Alltag: Wie Brufen gezielt Entzündungen lindert

Wann Ibuprofen sinnvoll ist – und worauf Sie unbedingt achten sollten

Brufen ist in vielen Haushalten ein fester Bestandteil der Hausapotheke – sei es bei Kopfweh, Regelschmerzen, Sportverletzungen oder Fieber. Als Markenname für den Wirkstoff Ibuprofen steht Brufen für schnelle Hilfe bei Schmerzen und Entzündungen. Doch obwohl es frei verkäuflich ist, birgt die Einnahme Risiken, die viele unterschätzen. Wer Brufen sicher und effektiv anwenden möchte, sollte sich mit den Wirkmechanismen, Einsatzgebieten und potenziellen Nebenwirkungen vertraut machen. Dieser Artikel erklärt, worauf es bei der Anwendung ankommt – und warum weniger oft mehr ist.

Was ist Brufen und wie wirkt es im Körper?

Brufen gehört zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Diese Medikamente wirken, indem sie die Produktion von Prostaglandinen hemmen – das sind Botenstoffe, die bei Verletzungen oder Infektionen Schmerz, Fieber und Entzündung auslösen. Brufen blockiert das Enzym Cyclooxygenase (COX), das für die Bildung dieser Substanzen verantwortlich ist. Dadurch wird nicht nur der Schmerz reduziert, sondern auch die Schwellung und Rötung in entzündetem Gewebe gemildert.

Die Wirkung tritt meist innerhalb von 30 bis 60 Minuten ein und hält etwa 6 bis 8 Stunden an. Brufen ist damit besonders für kurzfristige Beschwerden geeignet – sofern es korrekt dosiert und nicht dauerhaft eingenommen wird.

Typische Anwendungsgebiete im Alltag

Die Einsatzmöglichkeiten von Brufen sind vielfältig – von alltäglichen Beschwerden bis zu entzündlichen Erkrankungen. Besonders häufig wird es eingenommen bei:

  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Zahnschmerzen und Beschwerden nach zahnärztlichen Eingriffen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Verstauchungen, Prellungen und anderen Sportverletzungen
  • Fieber bei Infekten

Die große Stärke von Brufen liegt in seiner kombinierten Wirkung gegen Schmerz und Entzündung – im Gegensatz zu vielen anderen Schmerzmitteln, die keine entzündungshemmende Komponente besitzen.

Richtig dosieren: So vermeiden Sie unnötige Nebenwirkungen

Ein häufiger Fehler ist die Selbstmedikation ohne klare Richtlinie. Zwar ist Brufen rezeptfrei erhältlich, doch sollte man sich unbedingt an die empfohlene Dosierung halten:

  • Erwachsene: 200–400 mg alle 4–6 Stunden, maximal 1.200 mg pro Tag ohne ärztliche Rücksprache
  • Einnahme immer mit Flüssigkeit und möglichst nach einer Mahlzeit

Eine Überdosierung kann schwerwiegende Folgen haben, etwa:

  • Magengeschwüre oder Magen-Darm-Blutungen
  • Leber- oder Nierenschäden
  • Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Bluthochdruck oder erhöhte Thrombosegefahr

Deshalb sollte Brufen nicht über längere Zeiträume eingenommen werden – insbesondere nicht täglich oder „vorsorglich“.

Wann Sie auf Brufen verzichten sollten

Trotz seiner Wirksamkeit ist Brufen nicht für jede Person geeignet. In bestimmten Situationen sollte es gemieden oder nur nach ärztlicher Absprache verwendet werden:

  • Magen-Darm-Erkrankungen wie Gastritis, Ulkus oder Morbus Crohn
  • Asthma, insbesondere wenn durch NSAR ausgelöst
  • Herzschwäche oder andere kardiale Vorerkrankungen
  • Leber- oder Niereninsuffizienz
  • Während der Schwangerschaft, besonders im letzten Trimester
  • Bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten

Zudem ist bei älteren Menschen besondere Vorsicht geboten, da Nebenwirkungen bei ihnen häufiger und schwerer verlaufen.

Brufen im Vergleich zu Paracetamol und Aspirin

Welches Schmerzmittel ist das richtige? Diese Frage stellen sich viele, wenn es um die Hausapotheke geht. Die Wahl hängt vom Beschwerdebild und der persönlichen Situation ab:

  • Paracetamol ist gut verträglich für Magen und Niere, wirkt aber nicht entzündungshemmend.
  • Aspirin hat eine ähnliche Wirkung wie Brufen, aber ein höheres Blutungsrisiko und wird daher bei bestimmten Erkrankungen gemieden.
  • Brufen ist ideal bei entzündungsbedingten Schmerzen (z. B. Gelenkentzündungen, Regelschmerzen) – solange es korrekt dosiert wird.

Ein Wechsel zwischen Präparaten oder Kombinationen sollten nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Brufen bei Regelschmerzen: gezielte Hilfe im Zyklus

Viele Frauen setzen Brufen gezielt bei starken Menstruationsbeschwerden ein. Der Wirkstoff hemmt die Ausschüttung von Prostaglandinen, die für die Gebärmutterkontraktionen verantwortlich sind. Dadurch lassen sich die krampfartigen Schmerzen deutlich lindern.

Die Einnahme sollte idealerweise kurz vor Einsetzen der Periode erfolgen oder bei ersten Anzeichen von Schmerzen. Wichtig ist dabei eine kurzzeitige Anwendung, um Nebenwirkungen zu vermeiden – insbesondere bei monatlicher Einnahme über Jahre hinweg.

Einsatz bei Sportverletzungen: sinnvoll oder kontraproduktiv?

Ob bei Prellung, Zerrung oder Muskelkater – Brufen ist oft die erste Wahl bei sportlichen Beschwerden. Doch hier ist Vorsicht geboten. Zwar lindert Brufen zuverlässig Schmerzen und Entzündung, doch kann es auch den Heilungsprozess verzögern, wenn es zu früh oder dauerhaft eingenommen wird.

Bei akuten Verletzungen (innerhalb von 48 Stunden) kann Brufen Teil des klassischen RICE-Schemas sein (Rest, Ice, Compression, Elevation). Bei langfristiger Einnahme kann es jedoch:

  • die Muskelregeneration verlangsamen
  • das Verletzungsrisiko durch übertünchte Schmerzen erhöhen
  • Leber und Nieren belasten

Eine ärztliche Einschätzung ist vor allem bei Leistungssport oder chronischen Problemen ratsam.

Brufen bei Fieber: Hilfe oder Hindernis?

Fieber ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers – vor allem bei Infekten. Dennoch greifen viele zu Brufen, um die Temperatur schnell zu senken. Das ist in bestimmten Fällen sinnvoll:

  • hohes Fieber über 39 °C
  • Fieber mit Gliederschmerzen, Kopfweh oder Schlafstörungen
  • bei Fieberkrämpfen (nur auf ärztliche Anweisung)

Wichtig ist, dass Brufen nicht zu früh und nicht zu oft eingesetzt wird. Auch bei Kindern sollte die Dosierung gewichtsbasiert und exakt erfolgen.

Brufen 200 mg vs. 400 mg: Welche Stärke ist besser?

Brufen ist in unterschiedlichen Dosierungen erhältlich – am häufigsten in 200 mg und 400 mg Tabletten. Die Wahl hängt von der Intensität der Beschwerden und der individuellen Reaktion ab.

  • 200 mg eignet sich für leichte bis moderate Schmerzen
  • 400 mg wird bei stärkeren Entzündungen oder nach Operationen bevorzugt

In beiden Fällen gilt: nicht häufiger als nötig einnehmen und bei Bedarf lieber ärztlichen Rat einholen, als die Dosis eigenständig zu erhöhen.

Was tun bei chronischer Einnahme?

Personen mit chronischen Beschwerden (z. B. Arthrose, Rückenschmerzen) greifen oft regelmäßig zu Brufen. Doch eine tägliche Einnahme über Wochen oder Monate birgt erhebliche Risiken.

Besser ist ein ganzheitlicher Ansatz:

  • Physiotherapie zur Mobilitätsverbesserung
  • Ernährungsumstellung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln
  • pflanzliche Alternativen wie Kurkuma oder Teufelskralle
  • gezieltes Stressmanagement, da Schmerz oft auch psychische Ursachen hat

Brufen kann kurzfristig helfen – doch langfristig braucht es mehr als nur Tabletten.

Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Brufen kann mit vielen Medikamenten unerwünschte Wechselwirkungen eingehen, etwa mit:

  • Blutdrucksenkern (Wirkverlust)
  • Blutverdünnern (erhöhtes Blutungsrisiko)
  • Kortisonpräparaten (Magenblutungen)
  • anderen NSARs (keine zusätzliche Wirkung, aber höhere Gefahr für Nebenwirkungen)

Auch Alkohol sollte bei Einnahme von Brufen möglichst gemieden werden. Bei Unsicherheit gilt: Apotheker oder Arzt fragen, bevor man Präparate kombiniert.

Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Die Einnahme von Brufen ist während der Schwangerschaft, besonders im dritten Trimester, problematisch. Der Wirkstoff kann:

  • den Ductus arteriosus des Fötus vorzeitig verschließen
  • zu Geburtskomplikationen führen
  • das Blutungsrisiko erhöhen

In der Stillzeit gilt Brufen hingegen als relativ unbedenklich, da es nur in sehr geringer Menge in die Muttermilch übergeht. Dennoch sollte es nur bei Bedarf und in niedriger Dosis verwendet werden.

Tipps für eine sichere Anwendung im Alltag

Wer Brufen nur gelegentlich einnimmt, kann sich an ein paar Grundregeln halten:

  • Tablette immer mit Essen oder Milch einnehmen
  • ausreichend Wasser trinken
  • nicht kombinieren mit anderen Schmerzmitteln
  • bei starker oder anhaltender Symptomatik ärztliche Hilfe suchen
  • Tabletten nicht teilen, wenn keine Bruchkerbe vorhanden ist

So bleibt Brufen ein verlässlicher Helfer – ohne unnötige Risiken.

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